Der politische Aschermittwoch in Kallmünz stand ganz im Zeichen der Kommunalpolitik. Mit dem kommunalpolitischen Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Jürgen Mistol, begann der Abend. Er übte viel Kritik an der bayrischen Staatsregierung, die tatenlos zu sieht wie sich die bayerischen Kommunen zu einer Zweiklassengesellschaft entwickeln, manche Städte und Gemeinden – ob groß oder klein – haben richtiggehend Anzeichen von Magersucht.
Ebenso kritisiert er die falsche Schwerpunktsetzung in der kommunalen Förderung, so werden Straßen zu 80 Prozent vom Freistaat gefördert und Schulen nur mit 40 Prozent. Genauso falsch ist die Verkehrsförderung, so fließt 2/3 in den Individualverkehr, während der ÖPNV nur 1/3 abbekommt.
Maria Scharfenberg stellt die Erfolge der Grünen im Landkreis heraus: So treten sie mit 50% mehr Kandidatinnen und Kandidaten in 12 Gemeinden zur Kommunalwahl an als 2008. Das Ziel ist klar, ein zweistelliges Wahlergebnis und 6 Abgeordnete im Kreistag.
Eva Schropp entwickelt mit ihren grünen Mitstreiterinnen und Mitstreitern Kallmünzer Visionen für den Kommunalwahlkampf um den drohenden Alptraum der Einkesselung durch den Individualverkehr und der Baulandumgürtelung zu entgehen. Kallmünz soll seine Schönheit bewahren, als Perle des Naabtals und dafür hat sie viele grüne Idee, angefangen von flexiblen ÖPNV-Angebote über einen Dorfladen bis hin zur Umgestaltung des alten Rathauses zu einem Museum für moderne Kunst ganz in der Tradition von Kandinsky und Klee.