Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ist nicht wiederzuerkennen, so das Resümee derjenigen, die früher schon mal dort waren. Was dem Gedenkstättenleiter Dr. Jörg Skriebeleit mit seinem Team bei der Neukonzeptionierung der Gedenkstätten gelungen ist, ist beispielgebend, sowohl in architektonischer wie auch in gedenkstättenpädagogischer Hinsicht. Immer wichtiger in der Auseinandersetzung mit dem Thema Nationalsozialismus wird der Aspekt Gedenkstätten als Lernorte gerade für junge Menschen zu etablieren. Und die Bildungsarbeit ist eines der wichtigsten Projekte in Flossenbürg, ob nun für Schülerinnen und Schüler, für Auszubildende oder für Studenten, ob für Gymnasiasten oder Förderschüler. Und das Angebot ist breit: Führung auf dem Gelände oder durch die Ausstellungen; Projekttage und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen; Projekte, die sich mit dem Nationalsozialismus und der Gedenkstätten auf künstlerischer und kreative Weise auseinandersetzten. Die Nachfrage nach den Angeboten steigt ständig, gerade weil der zeitlich Abstand zum Nationalsozialismus immer größer wird, aber auch weil es neue Formen und Annährung an dieses Thema braucht. Und gerade da hat das Bildungsteam der Gedenkstätte viele neue und innovative Ideen. Der Einblick in die Arbeit und in die Gedenkstätte selbst war für alle, die zum Teil lange Anreise aus Passau und München wert, so die einstimmige Meinung. Der anschließende Besuch im neuen Gedenkstättencafe war das nächste Highlight des Betriebsausfluges, nicht nur in kulinarischer Hinsicht, sondern auch wegen der Einmaligkeit des Cafekonzeptes: Körperlich und geistig benachteiligte Menschen arbeiten hier in einem Cafe mit vorwiegend vegetarischen Angebot auf dem Gelände der Gedenkstätte. Und das Projekt läuft hervorragend, das Mittagsangebot und Kuchenangebot erfreut sich großer Beliebtheit bei den Besuchern der Gedenkstätte, aber auch bei den Flossenbürgern. Und auch wir können das Cafe nur wärmstens weiter empfehlen ...
Trotz Hitze ging es dann weiter auf die Burgruinen in Flossenbürg und Leuchtenberg. Die tollen Ausblicke und interessanten Einblicke waren die schweißtreibenden Aufstiege allemal wert.
Ein rundum gelungener Betriebsausflug lässt die Vorfreude auf den nächsten steigen ...