Im Laufe der letzten Jahre sind viele Menschen zu uns nach Deutschland gekommen mit dem Wunsch, sich hier ein neues, autonomes Leben aufzubauen. Hierbei bringen sie sich maßgeblich in unsere Gesellschaft ein.
Die Voraussetzung für Eigenständigkeit und eine gelungene Integration ist jedoch eine feste Arbeitsstelle.
Wie kann der Arbeitsmarkt also dazu beitragen, dass Geflüchtete besser integriert werden? Inwiefern gelingt Integration, wenn Abschiebung weiterhin eine Bedrohung bleibt?
Vor diesem Hintergrund organisierte der Asyl AK von Amnesty International Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungswerk, SeaEye und CampusAsyl eine Podiumsdiskussion zu dem Thema „Flucht, Arbeit und Integration“ im EBW Regensburg. Hierfür wurden neben Jürgen Mistol, Gäste aus verschiedenen Bereichen eingeladen:
Unter der Moderation von Dr. Carsten Lenk (Geschäftsführer des EBW Regensburg) wurden hier Probleme, die sich für Geflüchtete hinsichtlich Integration und Arbeit ergeben, aus wirtschaftlicher, politischer, sozialer und juristischer Sicht beleuchtet. Themen waren dabei beispielsweise die Probleme der „Drei plus zwei“-Regelung, das Erlangen einer Arbeitserlaubnis oder das willkürliche und oft nicht nachvollziehbare Handeln der Ausländerbehörden nach eigenem Ermessen. Ferner wurden auch die Fragen der zahlreichen Besucher gesammelt und zu kleinen Themenblocks zusammengefasst und beantwortet.
Sowohl die Podiumsdiskutanten als auch das Publikum zeigten wiederholt ihren dringenden Wunsch nach Veränderung und die Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes für Deutschland.