Jürgen Mistol besuchte den Geschichtspark Bärnau-Tachov. „Ich freue mich, dass es mit dem Besuch geklappt hat, denn ich habe schon viel Positives über das Projekt gehört“, so Jürgen Mistol. Besonders beeindruckt hat ihn das große ehrenamtliche Engagement vor Ort, die wissenschaftlich fundierte Ausstellung und die Zusammenarbeit mit Tschechien. Mit solchen Projekten und einem solchen Engagement schafft man Perspektiven für Regionen, die vom wirtschaftlichen Wandel herausgefordert sind, wie Bärnau vom Niedergang der Knopfindustrie. Der Geschichtspark als größtes archäologisches Freilichtmuseum in Deutschland schafft Aufmerksamkeit für die Stadt Bärnau und die gesamte Region und entwickelt sich zu einem Besuchermagnet, der sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort auswirkt.
„Man merkt, dass hier die Menschen vor Ort mit Wissenschaftlern gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben, das ist ein Ansatz, der sich bewährt hat und von Erfolg gekrönt ist“, stellt Jürgen Mistol fest. Das vereinsgetragene Museum könnte ohne den wissenschaftlichen Beirat und die 600 ehrenamtlich engagierten Vereinsmitglieder in dieser Qualität nicht funktionieren. Die EU-Anschubfinanzierung ist seit drei Jahren ausgelaufen und das Museum trägt sich selbst: “Eine beachtliche Leistung“, lobt der Abgeordnete. Und die zukünftigen Pläne, die Stefan Wolters, der wissenschaftliche Leiter des Geschichtsparks, bei der Führung vorstellte, sind genauso beeindruckend. Über Landesgrenzen hinaus soll mit den Universitäten Bamberg, Pilsen und Prag ein Netzwerk für die experimentelle Archäologie geschaffen werden, das seines gleichen in Europa sucht. Mit Angeboten für die studentische Ausbildung, Workshops für Schulen und interessierte Laien aus Deutschland und Tschechien wird ein wissenschaftlich fundiertes Angebot mit großer Breitenwirkung geschaffen. Einen Beitrag dazu leisten auch ganz aktuell die Projekte des Geschichtsparks innerhalb der Bayerischen Landesausstellung „Karl IV“.
„Ich bin bestimmt nicht das letzte Mal im Geschichtspark gewesen“, so Jürgen Mistol, der sich schon auf seinen nächsten Besuch freut.