Der Haushaltsausschuss des Landtag hat in seiner heutigen Sitzung die Kosten für den Neubau von 114.000.000 € beschlossen. „Das ist eine gute Entscheidung für den Universitätsstandort Regensburg“, freut sich Jürgen Mistol, der stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
Die westlichen Naturwissenschaften auf dem Universitätscampus, die Gebäude Biologie, Vorklinikum, Physik und Mathematik wurden in den Jahren 1968 bis 1971 errichtet und nach mehr als 40 Jahren intensiver Nutzung müssen die Gebäude generalsaniert werden. Die Sanierungen müssen dabei bei laufendem Lehr- und Forschungsbetrieb stattfinden, so dass der erste Baustein, der Neubau eines Ausweichgebäudes für die Biologie, den Auftakt der Sanierungskette darstellte. Dieser Neubau ist 2014 in Betrieb gegangen. Das damit frei gezogene Biologiegebäude steht nun für das Vorklinikum zur Verfügung. Im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung wurden die beiden Varianten Generalsanierung und Abriss/Neubau gegenübergestellt. Aus wirtschaftlichen Gründen erfolgte die Entscheidung für die Variante Abriss/Neubau, aufgrund von Flächeneinsparungen und dem geringerem Kostenrisiko. Nach dem Abriss der alten Biologie und dem Neubau des Vorklinikums sollen dort neben einem Hörsaal und einem Lesesaal das Institut für Anatomie mit den Lehrstühlen Anatomie I und Humananatomie, das Institut für Physiologie mit den Lehrstühlen Physiologie I und Medizinische Zellbiologie, das Institut für Biochemie mit den Lehrstühlen Biochemie I und Biochemie III und das Institut für Biophysik mit dem Lehrstuhl für Biophysik II untergebracht werden. Darüber hinaus sind die Sondernutzungsbereiche Elektronenmikroskopie, Massenspektroskopie, Botanischer Garten und Radionuklidlabore vorgesehen.