Wir brauchen einen gut gefüllten Instrumentenkasten, aus dem sich alle bedienen können, die in Bayern im Wohnungsbereich unterwegs sind“, sagte der Chef einer Wohnungsbaugenossenschaft kürzlich bei einer Gesprächsrunde. Wie schaffen wir im Freistaat genug und bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten? Dieser Frage ging ich im Herbst bei 3 Fachgesprächen (Titel: Bauen, Wohnen, Grüner Leben’) in Oberfranken, im Allgäu und in München auf den Grund. Fazit: Kommunen mit Bevölkerungsschwund brauchen andere Instrumente als ‚Boom-Regionen’. Schon vor der Flüchtlingstragödie war Wohnraum vielerorts Mangelware, weil die CSU-Regierung den sozialen Wohnungsbau viel zu lange vernachlässigt hat. Der ‚Wohnungspakt Bayern’ ist nun ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber auch eine Verbesserung der steuerlichen Abschreibungsbedingungen ist nötig, um privates Kapital für den Mietwohnungsbau zu generieren. Dabei werden wir Grüne die CSU immer weiter antreiben, um soziale Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt und Wohnungslosigkeit zu verhindern.