Auf Einladung von Jürgen Mistol hatte der Seniorenbeirat der Stadt Regensburg eine Fahrt in den Bayerischen Landtag organisiert. Nach der Ankunft in München hatte die Gruppe noch Zeit zur freien Verfügung, bevor die Fahrt zum Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, fortgesetzt wurde. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Landtagsgaststätte wurden die Besucherinnen und Besucher in einem kurzen Videofilm über die Arbeitsweise und Zusammensetzung des Landtags informiert. Danach stand der Besuch der Plenarsitzung auf dem Programm, in der die Gruppe Debatten zu den Themen Kirchenasyl und fairer Wettbewerb zwischen Speditionsfirmen in Europa verfolgen konnte. Abschließend fand eine Gesprächsrunde mit Jürgen Mistol statt. Er stellte sich der Gruppe kurz vor und berichtete von seinen Tätigkeiten als Stadtrat in Regensburg und Abgeordneter der Grünen für die Oberpfalz. Seit kurzem sei er neben Kommunales und Wohnen auch Sprecher der grünen Fraktion für Sport. Er freute sich sehr, dass die Besucherinnen und Besucher zu ihm in den Landtag gekommen waren. Die Politik müsse für die Menschen arbeiten, und nicht nur die eigenen Wähler, betonte Mistol. Er sei derzeit vor allem zum Thema sozialer Wohnungsbau in ganz Bayern unterwegs. Dabei wolle er Probleme vor Ort erfahren und diese im Parlament ansprechen. Es sei ihm wichtig, sowohl mit älteren als auch jüngeren Bürger/-innen ins Gespräch zu kommen und deren Bedürfnisse und Interessen, z.B. beim Thema Wohnen, zu erfahren. Bei der Diskussionsrunde ging es vor allem um das Thema Verkehr und Infrastruktur in Regensburg. Insbesondere der viele Radverkehr in den Fußgängerzonen wurde kontrovers beurteilt. Mistol warb hier für gegenseitige Rücksichtnahme. Regensburg habe einen zu hohen Anteil am Autoverkehr, das wolle die Stadt angehen. Er verwies darauf, dass bald entscheidende Beschlüsse zur Stadtbahn gefasst werden. Auch das Straßennetz soll weiter ausgebaut werden, einen Ausbau des Pfaffensteiner Tunnels sehe er aber skeptisch. Er selbst habe kein eigenes Auto mehr, denn man könne sich in Regensburg auch gut zu Fuß oder mit dem ÖPNV fortbewegen. Beim Thema Umweltfreundlichkeit im Straßenverkehr gehe es in Regensburg voran. Mistol nannte hier die Busflotte der RVB, die alle über eine grüne Plakette verfügten, und den baldigen Start des Altstadtbusses mit Elektroantrieb. Ferner wurde das Parken in Regensburg, vor allem in der Altstadt, diskutiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fahrt konnten so einen breiten Einblick in die Arbeit von Jürgen Mistol erhalten.