Großes Interesse herrschte bei dem Ortstermin mit der Geschäftsführung der MHVV Herrn Bernhard Dobler und Herrn Karl-Heinz Reyzl und den Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen bei der Besichtigung des Maxhüttenareals und der Vorstellung des neuen Nutzungskonzepts. Der Wegbereiter dieses Treffens war Jürgen Mistol. Die grüne Fraktion brachte im vergangenen Jahr einen Antrag zum Thema Maxhütte im Bayerischen Landtag auf die Tagesordnung.
Unabhängig davon konnte sich die Besuchergruppe davon überzeugen, dass die verantwortlichen Stellen in Sulzbach-Rosenberg nicht untätig geblieben sind und ein Nutzungskonzept erstellt haben. „Es kann wahrlich nicht die Perspektive sein für Jahrzehnte dieses Areal brach liegen zu lassen!“, so Herr Bernhard Dobler, Objektmanager der MHVV. Er und Karl-Heinz Reyzl führten durch das Gelände der Maxhütte. Das Areal von 90.000 Quadratmetern, birgt enorme Flächenressourcen für Einzelhandel, Industrie, Gewerbe und Wohnbebauung. Eine Fläche von 60.000 Quadratmetern im Ostteil ist bereits altlastensaniert und steht einer neuen Nutzung zur Verfügung. Potential bieten auch einige der zahlreichen Hallen. Ein neues Ausbildungszentrum ist entstanden. Wo bis vor einiger Zeit ein marodes Gebäude sein Dasein fristete, befindet sich heute das ansehnlich sanierte Ausbildungszentrum der MHT in dem jährlich 50 neue Fachkräfte ausgebildet werden. Hier erläuterte im anschließenden Gespräch Herr Dobler mittels Powerpointvortrag den aktuellen Planungsstand. In Abwägung von Investitionssummen und Flächen- bzw. Pachtertrag mit Beteiligung der Staatsregierung ist ein Konzept erarbeitet worden, dass für die Aicher-Gruppe finanzierbar wäre. Der Nutzungsplan, der vorerst die Hochofenplaza als Sondergebiet außen vor lässt, muss zeitnah abgesegnet werden. Noch einige Gespräche mit der Denkmalpflege sind nötig, bevor die Anträge formuliert werden und zur Abstimmung in den Stadtrat eingebracht werden können. “Ein kleines Problem in München, aber ein großes für Sulzbach-Rosenberg!“, bilanziert Jürgen Mistol mit der Zusicherung dieses Thema in München zu begleiten. Es geht schließlich um ein immenses Vorhaben das Sulzbach- Rosenberg, zu einem enormen Quantensprung verhelfen kann. „Dieses Konzept macht durchaus Sinn“, resümiert MdL Jürgen Mistol. Gleichzeitig sieht er bei dieser Industrieflächen-Rückführung ein Vorzeigemodell zur Eindämmung von noch mehr Flächenverbrauch. Sicher ist das Investitionsvolumen für diesen Westteil mit 10 Millionen gigantisch, aber mit den Konzept liegt ein Plan auf dem Tisch, der die Verkettung von Altlastensanierung, Nachnutzungsertragsplanung und Denkmalschutz vereinbaren kann.