Das geplante Pumpspeicherwerk ist umstritten, Anlass für die grünen Politiker das Gespräch vor Ort zu suchen und die betroffene Region zu besichtigen. Der Osser ist ein wunderschönes Wanderziel im Bayerischen Wald, das es zu erhalten gilt auf der einen Seite. Auf der anderen Seite brauchen wir die Energiewende und die wird sobald der Anteil der Erneuerbaren Energie die 50 Prozent Grenze erreicht, nicht mehr ohne größere Speicherkapazitäten auskommen. Ob es dafür das Pumpspeicherwerk in der geplanten Art und Weise am Osser braucht ist zu diskutieren und sorgfältigst abzuwegen, denn zerstörter Naturraum lässt sich nur sehr schwer wieder herstellen.
Auf Einladung der Grünen traffen sich zu einer gemeindsamen Wanderung zu den Osserwiesen Vertreter der Firma VISPRION, verantwortliche Politiker und betroffene Bürgerinnen und Bürgern. Deutlich wurde, es besteht nach wie vor ein großer Informations- und Gesprächsbedarf. Und es fehlt für eine umfassende Beurteilung der Notwendigkeit eines Pumpspeicherwerks am Osser ein Pumpspeicherkataster für Bayern. Das liegt in Verantwortung der Bayerischen Staatsregierung und die hat bisher immer noch nicht geliefert. Und noch ist das Planungsverfahren nicht eröffnet. Eine Entscheidung kann tatsächlich erst getroffen werden wenn alle staatlichen Stellen eine Stellungnahme abgegeben haben und die bertroffenen Verbände und vor allem die Bürgerinnen und Bürger gehört wurden. Im Gespräch ist auch ein Bürgerentscheid zu diesem Projekt. Die Grünen werden diesen Prozess jedenfalls sachkompetent und aufmerksam begleiten und somit wird dies nicht der letzte grüne Termin zu diesem Thema gewesen sein.