Jürgen Mistol ist beunruhigt. Die Antwort auf seine Anfrage an die Bayerische Staatsregierung zur "Situation des Grundwassers ist alarmierend (siehe Anhang). So ergibt die Bewertung der Risikoanalyse des Oberpfälzer Grundwassers von 2013 eine immer höhere Nitratbelastung. 2004 gab es in der Oberpfalz gerade mal einen Grundwasserkörper, der das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie bis 2015 nicht erreichen würde, mittlerweile erreichen viele Gebiete um Amberg und Weiden das Ziel bis 2021 nicht. "Wasser ist eine unserer wichtigsten Lebensgrundlage und wenn für immer größere Bereiche des Grundwasser in der Oberpfalz die Umweltziele nicht erreicht werden, ist das mehr als alarmierend", stellt Jürgen Mistol fest. Hauptverursacher für die Nitratbelastung ist die Landwirtschaft. Deshalb fordert Jürgen Mistol eine grundwasserschonende Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen in der Oberpfalz. Dies kann z.B. durch die Ausweitung des ökologischen Landbaus erreicht werden.
Und eins macht die Antwort der Staatsregierung noch deutlich: die hohe Anzahl von Wasseraufbereitungsanlagen aufgrund von zu hohen Pestizidwerten. „Das ist problematisch, ich mache mir wirklich Sorgen um unser Trinkwasser“, so Jürgen Mistol. Denn Trinkwasser wird in Bayern zu 90% aus Grundwasser gewonnen, zu 10 % stammt es aus Talsperren oder anderen Oberflächengewässern. Aber Pestizide gefährden nicht nur die Trinkwasserqualität, sondern auch die Artenvielfalt in den Gewässern. „Ein weiterer Grund für mich, endlich für sauberes Wasser zu sorgen. Ich fordere ein Reinheitsgebot für unser Wasser“, stellt Jürgen Mistol nachdrücklich klar.