Jürgen Mistol ist entsetzt: „Die CSU hat keinerlei Ahnung über die negativen Folgen der Einführung der PKW-Zwangsabgabe, das macht die Antwort auf meine Anfrage mehr als deutlich“. Die Aussage von Minister Herrmann ist entlarvend: „Der Staatsregierung liegen derzeit keine aktuellen Zahlen zu Tagestouristen aus Österreich und der Tschechischen Republik vor. Auch gibt es keine Erkenntnisse, in welchem Ausmaß sich die Einführung der Pkw-Maut negativ auf die grenznahe Wirtschaft bei Dienstleistungen, Handel und Gastronomie auswirken könnte.“ Getreu nach dem Motto: Ich weiß zwar nicht, was dabei raus kommt, aber umgesetzt wird es auf jeden Fall, ignoriert die Bayerische Staatsregierung die negativen Folgen der PKW-Zwangsabgabe vor allem für die Grenzregionen, so auch für die Oberpfalz und Tschechien. Die IHK, die Tourismusverbände und die grenznahen Gemeinden und Städte, alle warnen vor den negativen Folgen der ungerechten Belastung der Grenzregionen für Wirtschaft, Handel, Tourismus und natürlich auch für die Pendler. Im kleinen Grenzverkehr zwischen Bayern und Tschechien und Österreich muss sich der Einzelhandel, der Tourismus, die Gastronomie und das Dienstleistungsgewerbe darauf verlassen können, dass die Kunden und die Touristen von jenseits der Grenze von einer PKW-Zwangsabgabe nicht dauerhaft abgeschreckt werden. Genauso ungerecht ist die Belastung für die vielen Pendler. Mistol fordert die Bayerische Staatsregierung mit Nachdruck auf, endlich vernünftig zu werden und das Projekt PKW-Zwangsabgabe für Ausländer zu stoppen.