2014 jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 28. Mal. Der 26. April 1986 hat das Bewusstsein der Deutschen für die Risiken der Atomenergie entscheidend geprägt. Die dramatischen Ereignisse im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ließen die Erinnerungen an Tschernobyl wieder aufleben – und der nächste GAU kann schon morgen passieren. Die Auswirkungen der Super-GAU von Tschernobyl waren verheerend. Von der radioaktiven Wolke, deren Regen Jod und Cäsium in den Boden spülte, war kein Bundesland so stark betroffen wie Bayern. 28 Jahre nach dem Unglück ist die Verstrahlung keineswegs beseitigt, auch heute noch an Pilzen und Wildschweinen deutlich sichtbar. Tschernobyl und die katastrophalen Folgen des radioaktiven Fallouts dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Gerade jetzt, da sich angesichts populistischer Strompreisdebatten und unpopulärer Infrastruktur-Entscheidungen im Zuge der Energiewende die Stimmen mehren, die eine Rückkehr zur alten Atompolitik fordern. Die Grünen erinnern mit einer Plakataktion in der Regensburger Pustet-Passage an die Atomkatastrophe von Tschernobyl – um im Bewusstsein an die endlosen Folgen aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.