Sportlich hoch her ging es im Jugend- und Begegnungszentrum Regensburg, in das die Bayerische Sportjugend anlässlich ihres „Sommerfests der Demokratie“ geladen hatte.
Angesichts des zunehmenden Rechtsrucks in der Gesellschaft sei Sensibilisierung für Demokratie und die Stärkung sozialen Miteinanders besonders für junge Menschen unerlässlich, so das Team um Detlef Staude.
Gemeinsam mit jugendlichen Mitspieler*innen hatten Jürgen Mistol und Staatssekretär Tobias Gotthardt in einer packenden Runde Tischfußball das Sommerfest eröffnet, bevor sich beide Politiker mit den Anwesenden in Diskussionsrunden über die Anliegen der Jugendlichen unterhielten. Mehrere geflüchtete Kinder berichteten dabei von Problemen, neue Reisedokumente zu erhalten, aber auch von ihren Perspektiven und ihrer Determination, einen Schulabschluss zu erlangen, um danach in guten Berufen Fuß fassen zu können. Außerdem schilderten die Teilnehmer*innen der Gesprächsrunde, was für sie Demokratie ausmache und wo es in Regensburg Verbesserungsbedarf beim Thema Freiwilligenförderung gebe.
Jürgen Mistol stellte den Wert des Engagements im Sport oder anderen Vereinen für die Demokratie heraus: Zum einen könnten junge Menschen anhand des Sports die Notwendigkeit von Regeln für einen fairen Ablauf internalisieren. Zum anderen stärke das ehrenamtliche Engagement die Bindung zu den Mitmenschen und trage so zum sozialen Zusammenhalt bei: „Wenn jeder nur an sich denkt ohne Rücksicht auf andere, wird es zwangsläufig zu Konflikten kommen.“
Angesichts des demographischen Wandels betonte Jürgen Mistol auch, dass das Freiwilligenamt auf Rentner*innen angewiesen sei, die in ihrer Freizeit ihr Wissen und ihre Erfahrung an jüngere Menschen weitergeben. Dafür bedürfe es aber besserer staatlicher Rahmenbedingungen
Zum Abschluss konnte sich Jürgen Mistol noch einen Eindruck von der Sporthalle des Jugendzentrums machen, indem er sich am Torwandwerfen versuchte und in vielen Partien Rundlauf an der Tischtennisplatte sein Können unter Beweis stellte.