Begleitet von den schwungvollen Musikstücken der Band Lawaschkiri stellten die Regensburger Grünen ihre beiden Direktkandidierenden einem gut gefüllten Festzelt vor und hörten anschließend mitreißende Reden vom Grünen Spitzenkandidaten Ludwig Hartmann und von Staatministerin Claudia Roth. In einem kurzen Interview sprachen Jürgen Mistol als Direktkandidat für die Landtags- und Wiebke Richter als Direktkandidatin für die Bezirkstagswahl über ihre Anliegen und Ziele beim Einzug in die Parlamente. Während Wiebke Richter sich vor allem für gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung und barrierefreie Kulturangebote stark machte, präsentierte Jürgen Mistol die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum als sein Herzensthema. Genauso sehr setze er sich aber auch für eine Verkehrswende für den Großraum Regensburg ein, damit niemand auf ein Auto angewiesen sein müsse. Ebenso müsse die Fahrt mit dem Zug wieder verlässlicher werden; in Regensburg stelle hier die Einführung der Stadtbahn einen ersten wichtigen Schritt dar, den die Grünen angestoßen hätten.
Viel Rückenwind für Jürgen Mistols Wahlkampf gab es besonders von Spitzenkandidat Ludwig Hartmann: Sein Kollege sei nicht nur der bestgekleidete Abgeordnete im Landtag, sondern auch einer, die die Herausforderungen der Zeit anpacken wolle. Mit Blick auf Markus Söder und Populismus von rechts betonte Ludwig Hartmann, dass Jürgen Mistols Haltung für Bayern besonders wichtig ist, da gute Politik vom Machen und nicht vom Pöbeln gegen den politischen Gegner komme. Konkret brauche ein zukunftsfähiges Bayern mehr regionale Wertschöpfung, mehr Freiheit und mehr Klimaschutz.
In ihrer anschließenden Rede ließ Claudia Roth zuerst die vielen Erfolge der Ampel-Regierung Revue passieren, um zu verdeutlichen, dass es auch in Bayern eine Grüne Regierungsbeteiligung braucht. Im Anschluss sprach sie sich angesichts der zunehmenden Verrohung des politischen und gesellschaftlichen Diskurses klar gegen Hass und Hetze aus und forderte eine politische Kultur des Anstands und Respekts. Auch Jürgen Mistol unterstrich, dass für ihn als gelernten Krankenpfleger besonders ein gutes soziales Miteinander für die Demokratie wichtig ist. Neben seiner langjährigen Erfahrung im Landtag unterscheide ihn deswegen auch von seinen Mitstreitern um das Direktmandat, dass er auf alle gesellschaftlichen Gruppierungen zugeht und den Dialog sucht. Nur mit denjenigen, die nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen, würde er nicht verhandeln.