Das neueste Projekt „Green Belt – Wir lernen das grüne Band kennen“ des Geschichtsparks Bärnau-Tachov war ein willkommener Anlass mal wieder den Geschichtspark zu besuchen. Das Grüne Band zieht sich unter anderen entlang der deutsch-tschechischen Grenze, dem ehemaligen Eisernen Vorhang, und bietet eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft. Die Vereine „Via Carolina – Goldene Straße e. V.“ und „Terra Tachovia“ sorgen in diesem grenzüberschreitenden Projekt dafür, dass das Schutzgebiet nicht nur erhalten wird, sondern auch erlebbar gemacht wird für die Öffentlichkeit, insbesondere auch für Schulklassen.
Und es tut sich einiges. In einer binationalen Arbeitsgruppe und mithilfe von nur zeitgenössischen Handwerksmethoden entsteht im Geschichtspark eine Reisestation aus der Zeit des Kaisers Karel IV. Es sind grenzüberschreitende Projekte in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum REVIS in Tachov geplant, bei denen deutsche und tschechische Schulklassen in der einzigartigen Umgebung des Grünen Bands in den Dialog kommen zum Kulturerbe und der Geschichte der Region, und auch auf Themen wie Umwelt, Artenvielfalt und Naturschutz aufmerksam gemacht werden. Außerdem soll auf dem Geschichtsparkareal eine selbstständige Unterkunft entstehen, in der die Besucher*innen im Einklang mit der Natur übernachten können.
Mit dem Vorsitzenden des Vereins, Alfred Wolf, dem Archäologen und wissenschaftlichen Leiter Stefan Wolters und den für das „Green Belt“ Projekt zuständigen Umweltingenieur Michael Winkler sprach Jürgen Mistol über die Ziele und den aktuellen Stand des Vorhabens zuerst auf dem Geschichtsparkgelände und später dann bei der Besichtigungstour entlang der Grenze, die in Sichtweite des Parks liegt. Er hat sich für das großartige Engagement bedankt und ist neugierig, wie sich dieses sehenswerte Projekt entwickeln wird.