Im Rahmen eines Besuchs im Landtag stand Jürgen Mistol der 8. Klasse der Mittelschule Hemau Rede und Antwort. Vor knapp 30 Schüler*innen erzählte der MdL erst von seinem politischen Werdegang. Schon vor seiner Ausbildung zum Krankenpfleger hatte in der Schule ein Lehrer sein Interesse an Politik geweckt, was ihn später zuerst in die Stadt- und seit 2013 in die Landespolitik geführt hatte.
Zudem erklärte Jürgen Mistol seine Aufgaben im Landtag als parlamentarischer Geschäftsführer und wohnungspolitischer Sprecher der Grünen und gab einen Einblick in die aktuellen Themen des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr.
Im Anschluss stellte sich der MdL den Fragen der Gäste. Die Schüler*innen überhäuften den Politiker regelrecht mit oft sehr kritischen und detaillierten Fragen, die sich quer über sämtliche Politikfelder erstreckten. Sowohl über die Schaffung günstigen Wohnraums, die Arten und Perspektiven Erneuerbarer Energien als auch über eine berufsbezogene Impfpflicht, Affenpocken und das Wählen ab 16 wollten sich die Schüler*innen informieren.
Bei seinen Antworten hob Jürgen Mistol vor allem die Bedeutung der Zukunft der kommenden und jungen Generationen hervor – sowohl mit Blick auf die Lösung der Klimakrise als auch bei Bemühungen um die Senkung des Wahlalters. Denn alle Menschen in einem Land würden einen Staat ausmachen, weswegen sich alle gemeinsam für diesen und damit für sich selbst einsetzen müssten. Daher sei es besonders wichtig, dass gerade junge Generationen, die von allen bereits getroffenen sowie noch ausstehenden politischen Entscheidungen am längsten betroffen seien, nicht nur früh miteinbezogen würden, sondern auch aktiv am politischen Geschehen mitwirken könnten.
Auch den Stellenwert der Handwerksberufe unterstrich der MdL, indem er darauf verwies, dass diese nicht nur Spaß machten und dringender denn je gesucht seien, sondern gerade solche Berufe auch einen großen Teil zur Umsetzung der ökologischen Transformation und zur Gesellschaft beitragen würden.
Die Besichtigung des Landtags und der Austausch mit Jürgen Mistol schienen einen positiven Eindruck von der Arbeit im Parlament bei den Schüler*innen hinterlassen zu haben, die sich am Ende sogar erkundigten, ob man bei Abgeordneten ein Praktikum absolvieren könne.