Jürgen Mistol begrüßte im Bayerischen Landtag eine Besuchergruppe aus Regensburg. Jugendlichen, die an verschiedenen außerschulischen Aktivitäten teilnehmen, bekamen die Gelegenheit, die Arbeit des bayerischen Landtags sowie die interessanten Räumlichkeiten kennenzulernen. Im Anschluss an eine Hausführung und einen informativen Film über die Demokratie in Bayern hatten sie die Gelegenheit im Rahmen einer einstündigen Diskussion ihre Fragen an zwei Abgeordneten zu stellen. Jürgen Mistol und Eva Lettenbauer beantworteten den Besuchergruppe aus Regensburg sowie die aus Dillingen alle Fragen.
Thematisch ging die Diskussion im Plenarsaal in viele Richtungen. Ein Schwerpunkt war Energiepolitik und -wirtschaft, besonders die Abschaltung der letzten deutschen AKWs. Weiterhin standen die erneuerbaren Energien und die Energiegewinnung durch die PV-Anlagen im Mittelpunkt. Die Jugendlichen aus Regensburg fragten sowohl nach Studienbedingungen von Auszubildenden und nach bezahlbarem Wohnraum, nicht nur für sie. Diesen zu gewährleisten sei eine „Pflicht“, so Jürgen Mistol. Auch weitere soziale Themen kamen zur Sprache - der Feminismus und die gerechte Verteilung der Macht zwischen den Geschlechtern, sowie die Frage, wie man eine gegenseitiges Vorurteilsbewusstsein schaffen kann und von Gender unabhängig auf Augenhöhe und mit Respekt füreinander auftreten kann. In der Diskussion wurden auch konkrete Fragen zur Arbeit des Landtags gestellt. Die Besucher*innen fragten, wie die Sitzverteilung auf den Stühlen, wo sie selbst sitzen durften, ist. Die beiden Abgeordneten wurden auch befragt, wie sie zu der Regierung von Markus Söder stehen und welche Konsequenzen seine mangelhafte Anwesenheit an Sitzungstagen hat bzw. haben soll.
Es erschloss sich, dass die Jugendlichen, die dank des Stadtjugendrings den Weg an diesem Samstag statt auf das Fußballfeld in den bayerischen Landtag gefunden haben, höchst interessiert an Politik sind und sich häufig und gut über das Geschehen in Bayern, Deutschland und der Welt informieren. Außerdem haben sie den Willen gezeigt, mitentscheiden zu dürfen und brachten das Thema Wahlalter in den Vordergrund. Laut Jürgen Mistol gibt es „keinen Grund ab 16 Jahren das Recht nicht wählen zu dürfen“.