Pressemitteilung
Auch in Bayern kommt die Windkraft nach Jahren der Blockade durch die unsinnige 10H-Regelung endlich wieder in Fahrt. Das Tempo im Freistaat ist aber noch immer viel zu niedrig. Dieses Fazit zogen die Verantwortlichen von Ostwind Erneuerbare Energien aus Regensburg und die beiden Grünen Abgeordneten Stefan Schmidt und Jürgen Mistol bei einem Austausch über aktuelle energiepolitische Herausforderungen.
Die Bundesgesetze für einen verstärkten und beschleunigten Zubau von Windkraftanlagen wie etwa das „Wind-an-Land-Gesetz“ seien ein entscheidender Hebel zum Gelingen der Energiewende, so Stefan Bachmaier, Geschäftsführer von Ostwind. „Aber es gibt immer noch zu viele begrenzende Faktoren wie zum Beispiel den mangelnden Netzausbau, langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, zu wenig verfügbare Flächen oder zu kurze Realisierungsfristen“, weiß der Ostwind-Geschäftsführer.
So sind im vergangenen Jahr in Bayern lediglich 14 neue Windräder ans Netz gegangen. Wenn der Freistaat ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben solle, dann müsse Bayern nach der Landtagswahl im Oktober ein anderes Tempo an den Tag legen, wie der Landtagsabgeordnete Jürgen Mistol betont. „Das Schneckentempo beim Ausbau der Windkraft in Bayern wird immer mehr zum Problem unserer heimischen Wirtschaft. Denn neue Betriebe siedeln sich nur dort an, wo es günstige erneuerbare Energie gibt“, so Mistol“.
Der Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt macht sich auf Bundesebene für weitere Unterstützung der erneuerbaren Energien stark: „Wir müssen beim Ausbau der Netze und Umspannwerke viel schneller werden und politisch mehr Druck machen. Auch beim Erneuerbare-Energien-Gesetz gibt es aus meiner Sicht noch immer die ein oder andere Stellschraube im Sinne von Wind und Solar zu drehen. Hier stehe ich bereits mit den Fachpolitikerinnen und -politikern meiner Bundestagsfraktion im konstruktiven Austausch.“
Einig sind sich Ostwind und die Grünen Abgeordneten, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien zusammen mit Kommunen, Stadtwerken und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort geschehen soll. Gerade auf kommunaler Ebene nehme Ostwind wieder ein verstärktes Engagement für Erneuerbare Energien wahr. „Das kommt in unseren eigenen Projekten deutlich zum Ausdruck, aber auch in dem von mehreren hundert Bürgermeistern unterzeichneten Appell für mehr Windenergie in Bayern, so Bachmaier. “Das ist ermutigend!“