Jürgen Mistol: "Steter Tropfen höhlt den Stein. Denn mit dem "Wohnungsbau-Booster" übernimmt Bauminister Bernreiter nun einige unserer grünen Forderungen, die die CSU bislang abgelehnt hatte. Neben Licht gibt es aber auch Schatten. Erst im letzten Jahr hatte er das zinsgünstige objektabhängige Darlehen zur Mietwohnraumförderung um die Hälfte gekürzt. Die angekündigte Anhebung auf das ursprüngliche Niveau ist deshalb lediglich Schadensbegrenzung. Ohne die Aufstockung der Bundesmittel wäre zudem die Rekordsumme für die Wohnraumförderung in Bayern auch nur die halbe Miete. Auch eine Kapitalaufstockung bei der BayernHeim geht am Grundproblem vorbei, solange sie weiterhin Wohnungen zukauft, die ohnehin staatlich gefördert sind. Und mit der Forderung einer Neuauflage des Baukindergelds holt Minister Bernreiter eine millionenschwere Gießkanne aus der Mottenkiste, die in der Vergangenheit lediglich zu Mitnahmeeffekten geführt und die Preise weiter angeheizt hat."