Die Parsberger Klinik für forensische Psychiatrie und Psychotherape ist eine der wichtigen Kliniken des Bezirks Oberpfalz. Die „medbo Parsberg“ betreut männliche Jugendliche und junge Männer aus ganz Bayern, die aufgrund einer Suchterkrankung zu Straftätern wurden.
Als Landtagsabgeordneter und Mitglied im Beirat der Klinik besuchte Jürgen Mistol, in Begleitung der Neumarkter Direktkandidatin für die Landtagswahlen Nicole Brock und Bezirksrätin und Spitzenkandidatin für die Bezirkswahlen, Gabi Bayer, die medbo Parsberg.
Beim gemeinsamen Gespräch mit den beiden Chefärzt*innen Dr. Susanne Bader und Dr. Christian Schlögl und dem Vorstand der medbo Dr. Dr. Helmut Hausner ist deutlich geworden, dass die Mitarbeiter*innen und die Klinik eine tolle Arbeit leisten, aber immer wieder vor großen Herausforderungen stehen.
Es brauche grundsätzlich mehr Hilfsangebote für suchtkranke Jugendliche, die schon viel früher eine spezialisierte individuelle Therapie brauchen. Und auch nach der Behandlung in der stationären Einrichtung muss gewährleistet sein, dass die Betroffenen mit Substitutionsmedikamenten und Betreuungsangeboten versorgt werden. Aktuell gibt es hier viel zu wenig Ärzt*innen, die vor allem in ländlichen Regionen Substitutionstherapie anbieten.
Die beiden Chefärzt*innen führten den interessierten Landtagsabgeordneten durch den Rohbau des Neubaus, der 2026 fertig gestellt werden soll. Die Kosten dafür sind aktuell auf 50 Millionen Euro veranschlagt.
Der Neubau sei dringend nötig, wie Dr. Susanne Bader und Dr. Christian Schlögl betonen. Denn im aktuellen Gebäude gebe es viel zu wenig Platz und zu wenig Rückzugsorte für die Patient*innen.
Durch den Bau des neuen Gebäudes wären in Zukunft auch Therapieangebote für kleinere Gruppen möglich, um den Patienten individueller und effektiver zu helfen.
Jürgen Mistol hat vor seiner Zeit als Politiker, Regensburger Stadtrat und Bayerischer Landtagsabgeordneter als Krankenpfleger gearbeitet. In seinem Engagement für die medbo in Parsberg und Regensburg kann er daher seine eigenen beruflichen Erfahrungen mit einbringen.