Gerade in einem Ballungsraum wie Regensburg brauchen wir attraktive Alternativen zum Autoverkehr. „Das ist wichtig für die Menschen und für die Umwelt“, sagt MdL Jürgen Mistol, Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsgrünen. In seiner gestrigen Sitzung lehnte der Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags Mistols Antrag, den Schienenpersonennahverkehr in der Region Regensburg zu verbessern, jedoch ab. Man wolle erst noch das bereits in Auftrag gegebene Gutachten der BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft) abwarten, das irgendwann im Laufe des Jahres fertig sein soll, so die Argumentation aus den Reihen der Regierungsfraktionen.
Jürgen Mistol übt scharfe Kritik an dieser Argumentation: „Wie lange wollen CSU und Freie Wähler noch warten, um endlich die Verkehrssituation in unserer Region zu entschärfen, in der Stau, Umweltbelastung und aktuell auch Zugausfälle an der Tagesordnung sind.“ Ein verlässliches Angebot und dichtere Taktfolgen seien ein Muss, so der Abgeordnete. Und schließt sich damit den Forderungen der Bürgermeister und Landräte aus der Region an, die sich jüngst mit einer Resolution an den Ministerpräsidenten gewandt hatten. „Bei den nächsten Ausschreibungen der BEG müssen diese Forderungen berücksichtigt werden. Sonst warten die Menschen in der Region noch in 15 Jahren länger als nötig auf dem Bahnsteig oder stehen alternativ im Stau. Ich erwarte von der Staatsregierung ein klares Bekenntnis für ein deutlich besseres Angebot auf den Schienenstrecken rund um Regensburg. Das tun was richtig ist, und das auch noch schnell, das muss die Devise werden“, fordert Jürgen Mistol.