Pressemitteilung
Mit einer schriftlichen Anfrage an die Staatsregierung will der Regensburger Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Mistol klären, wie es im Regensburger „Menschen in Not“-Schutzhaus zu einer Reduzierung des Sicherheitskonzeptes kommen konnte und welche Konsequenzen nach der Entführung eines Kindes gezogen werden.
Dazu erklärt Jürgen Mistol: „Darüber, dass das entführte Kind gerettet werden konnte, bin ich sehr froh. Allerdings hätte es erst gar nicht so weit kommen dürfen. In der Einrichtung leben besonders schutzbedürftige Kinder, weshalb es ein Skandal ist, dass das Sicherheitskonzept seit Beginn des Jahres offensichtlich löchrig ist.“
Hintergrund:
Weil es seit dem 1. Januar 2024 zwischen 5 und 19 Uhr im Regensburger „Menschen in Not“-Schutzhaus keinen Sicherheitsdienst mehr gibt, konnte im April ein Kind ungehindert entführt werden. Erst nach der Berichterstattung über die Entführung am 12. August 2024 bezog die Stadt Regensburg Stellung und gab dabei die Verantwortung an die Heimaufsicht bei der Regierung der Oberpfalz ab. Das aktuelle Sicherheitskonzept genüge den Anforderungen und der Beschluss, aus finanziellen Gründen tagsüber keinen Sicherheitsdienst mehr zu beschäftigen, sei durch die Heimaufsicht genehmigt. Trotz des Vorfalls ist eine Verbesserung des Sicherheitskonzepts durch die Schaffung einer Stelle für eine*n Pförtner*in erst für 2025 geplant.