Pressemitteilung des Eigenheimerverbandes Bayern e.V.
Eigenheimer könnten zur Behebung des Mangels an bezahlbarem Wohnraum beitragen
In einer Zoom Session tauschten sich auf Seiten der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Bayerischen Landtag Jürgen Mistol, Abgeordneter, parlamentarischer Geschäftsführer und wohnungspolitscher Sprecher der Fraktion, unterstützt durch Michaela Schmatz, Fachreferentin für Bauen und Wohnen, und auf Seiten des Eigenheimerverbandes Bayern e.V. Präsident Wolfgang Kuhn sowie Vizepräsident Markus Eppenich über die Ursachen von Wohnungsleerstand in Bayern und den potentiellen Beitrag der Eigenheimer zur Beseitigung des Mangels an bezahlbarem Wohnraum aus.
MdL Jürgen Mistol fasste zunächst die Thematik zusammen: in seinem persönlichen Umfeld habe er erlebt, dass Menschen in Ballungsräumen, wie Regensburg, Wohnraum besitzen würden, aber mit der Vermietung aus verschieden Gründen überfordert seien. Durch den wachsenden Bedarf an Wohnraum, insbesondere an bezahlbaren Wohnungen, in den Ballungsräumen Bayerns, rücke dasVorarlberger Programm „Sicher Vermieten“ in den Fokus. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag lege als grüne Partei besonderen Wert darauf, vorhandene Möglichkeiten besser zu nutzen und zu optimieren. Ziel sei die Nachverdichtung, ohne dass das Grün weniger und derNeubau auf „der grünen Wiese“ forciert werde. Der Leerstand sei in den Ballungsräumen Bayerns vergleichsweise niedrig, aber eine gewisse Leerstandsquote sei vorhanden. Mistol stellte abschließend die Frage, was die Gründe für Wohnungsleerstand aus Sicht des Verbandes und seiner Mitglieder seien und wie der Eigenheimerverband die Situation einschätze.
Präsident Wolfgang Kuhn stimmte den Aussagen von MdL Jürgen Mistol zu und ergänzte, dass es unterschiedliche Formen des Leerstandes gäbe. „Als schlummerndes Potenzial ist der Eigentümer mit einer leerstehenden Wohneinheit zu betrachten, der aus Angst vor Verpflichtungen oder Mietausfällen nicht vermietet. Aber sicher gibt es noch viele weitere Gründe, warum Wohnungsbesitzer ihre Einheiten nicht vermieten“, so Präsident Kuhn. Und weiter: „Wir haben bereits eine Umfrage unterunseren Mitgliedern im Kopf, durch die wir sicherlich mehr Informationen zu diesem Thema erhaltenwerden.“
Fachreferentin Michaela Schmatz nahm ebenfalls Bezug auf die Studie und erläuterte: „Die dortige Wohnungsbaugesellschaft, an der das Land Voralberg mehrheitlich beteiligt ist, übernimmt die Verwaltung, gewährleistet eine Garantie bei Ausfällen, verknüpft dies aber mit einer gewissen Miethöhe, die dann gedeckelt ist. Dadurch wird bezahlbarer Wohnraum geschaffen und die Eigentümer werden bei der Vermietung der Objekte unterstützt.“
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag und der Eigenheimerverband Bayern kamen überein, das Thema weiter auf dem Schirm zu behalten. „Wir wollen immer das Beste für unsere Mitglieder, aber auch für die Situation des Wohnens insgesamt.“, so Präsident Kuhn.