Vor einer großen Menschenmenge am Bismarckplatz stimmte die Grüne Spitzenkandidatin Katharina Schulze die Oberpfälzer Grünen auf die finalen Wochen des Wahlkampfs ein. Höchstmotiviert stellte Katharina Schulze die Kernthemen des Grünen Wahlprogramms vor und erntete dafür begeisterten Applaus vom Publikum.
Angefangen beim Ausbau erneuerbarer Energien über bessere Bildung für alle bis zur aktiven Gestaltung der Einwanderung, um den Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel zu beheben, wies Katharina Schulze die Vorteile und Weitsichtigkeit Grüner Politik auf und betonte, dass jahrzehntelange Versäumnisse unter der CSU nun endlich angegangen werden müssen. Zugleich zeigte Katharina Schulze sich kämpferisch, dass nicht die CSU darüber bestimme, mit wem sie nach der Wahl koaliere, sondern die Wähler*innen.
Vor allem die Windkraft- und Solarstromproduktion würden die Grünen nicht nur ankurbeln, sondern im Vergleich zur eklatanten Verhinderungspolitik unter Markus Söder und Hubert Aiwanger zum Treiber von Klimaschutz und gleichzeitig zum Standortfaktor Bayerns machen.
Auch im Bereich der Schulpolitik unterstrich Katharina Schulze die Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit. Jedes Kind, egal welcher Herkunft, habe das Recht auf den besten Bildungsweg, der nicht von vornherein nur von den Verhältnissen der Eltern vorbestimmt sein dürfe.
Besonders starke Rückendeckung gab es in ihrer Rede für Jürgen Mistol, dem sie als langjähriger Begleiter in der Landespolitik den Gewinn des Direktmandats für Regensburg zutraue.
Dieser versprach, sich beim erneuten Einzug in den bayerischen Landtag für bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen einzusetzen. Außerdem wolle er bequeme, günstige und umweltfreundliche Mobilität für Regensburg und die gesamte Region, wofür mit der Planung der Stadtbahn ein erster wichtiger Schritt gemacht worden sei.
Zuletzt wandte sich auch Jürgen Mistol mit emotionalen Worten an die Anwesenden. Er nehme die Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenhalts mit Sorge wahr. Als gelernter Krankenpfleger sei ihm soziales Miteinander ein Herzensanliegen und er wisse, dass eine bestmögliche Verwirklichung dieser Vorstellung nur in einer stabilen Demokratie möglich ist. Deshalb müsse jede*r Einzelne sich für Freiheit und Demokratie stark machen, um destruktiven Kräften Einhalt zu gebieten.