Wie eine soziale Wohnungspolitik gelingen kann, die das Grundrecht auf Wohnen für alle Menschen im Freistaat verwirklicht und sich nicht länger am Profitinteresse von Wenigen orientiert, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung des Grünen Ortsverbandes Wartenberg im Landkreis Erding. Denn die Wohnungssituation ist brisant und mittlerweile leider mit vielen Problemfragen verbunden - dementsprechend ist der Austausch vor Ort sehr wichtig mit den beiden Ortsvorsitzenden Melanie Falzetta und Dominik Rutz, mit der Bezirkstagskandidatin Cornelia Ermeier, der Landtagskandidatin Laetitia Wegmann und mit alle Anwesenden.
Grundsätzlich ist in Wartenberg der massive Druck des Bevölkerungswachstums der Boomregion München zu spüren. Der Gemeinderat hat sich auf ein Bevölkerungswachstumsziel von 1% festgelegt. Dabei wird dieses Ziel in Wartenberg unterschiedlich interpretiert: von einigen als Minimalziel, von den Grünen als Maximalziel. In den letzten Jahren lag Wartenberg deutlich über diesem Ziel und es wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren stark überschrieten. Ein Problem ist dabei die fehlende Infrastruktur (z.B. Schulen KiTas, etc.), hier sind die Kapazitätsgrenzen längst erreicht.
Momentan entsteht ein neues Baugebiet (Kleinfeld West) auf dem Acker mit vielen Einfamilienhäusern und Geschosswohnungen. Die meisten Gemeinderät*innen unterstützen das Vorhaben, die Grüne Fraktion sieht das aufgrund der Flächenversiegelung und des Flächenverbrauch kritisch, gerade auch wegen der vielen geplanten Einfamilienhäuser.
Beim sozialen Wohnungsbau ist Wartenberg gut aufgestellt, hier nimmt die Gemeinde im Landkreis Erding eine kleine Vorreiterrolle ein, wenn man die Zahl der Wohnungen im Vergleich zur Größe des Marktes setzt.